Nach einem Saunagang, wenn die Hitze langsam aus dem Körper weicht, beginnt eine Phase der Regeneration. Der Ruheraum ist dafür der perfekte Ort. Neben Atemübungen oder Meditation kannst du hier mit Mudras arbeiten – kleinen Handgesten aus der Yoga-Tradition, die erstaunlich viel bewirken.

Was sind Mudras?

Mudras sind einfache Finger- und Handhaltungen, die gezielt bestimmte Energien im Körper aktivieren sollen. Sie werden seit Jahrhunderten im Yoga und in der Meditation eingesetzt. In Verbindung mit bewusstem Atmen wirken sie wie ein Anker für Aufmerksamkeit und Ruhe.

Drei Mudras für den Ruheraum

1. Chin Mudra – für Klarheit

Daumen und Zeigefinger berühren sich, die anderen Finger sind entspannt ausgestreckt.

  • Wirkung: Ruhe für den Geist, Fokus auf den Atem

2. Prana Mudra – für neue Energie

Daumen, Ringfinger und kleiner Finger berühren sich, Zeige- und Mittelfinger bleiben gestreckt.

  • Wirkung: Fördert Vitalität und Ausgeglichenheit

3. Anjali Mudra – für Dankbarkeit

Die Handflächen werden vor der Brust zusammengeführt, ähnlich wie beim Gebet.

  • Wirkung: Zentriert, öffnet den Brustraum, erdet

Ruhe-Ritual nach der Sauna

  1. Suche dir im Ruheraum einen bequemen Platz.

  2. Lege die Hände in ein Mudra deiner Wahl.

  3. Schließe die Augen und atme tief in den Bauch.

  4. Bleib einige Minuten so sitzen oder liegen und spüre, wie sich der Körper beruhigt.

Durch diese bewusste Pause nach der Sauna bekommt die Wärme eine noch tiefere Wirkung – der Kreislauf stabilisiert sich, der Kopf wird klar, und du verlässt die Sauna nicht nur entspannt, sondern innerlich gestärkt.